Das Fahrerplatz des FIAT 125 wirkt für sein Erscheinungsjahr 1967 vergleichsweise modern. Zwar hat man auf Chromelemente nicht verzichtet, aber ansonsten hat das Cockpit einen unverspielt sportlichen Charakter. Alles ist in greifbarer Nähe, die Bedienung gibt keine Rätsel auf. Neben dem Handschuhfach gibt es eine durchgängige Ablage unter dem Armaturenbrett. Die Farben der Kontrollleuchten enstprechen den inzwischen gängigen Standards. Im 125 leuchten Warnlampen auch bei Tankbedarf, angezogener Handbremse und gezogenem Choke (Starthilfe-Knopf für ein „fetteres“ Gemisch beim Kaltstart, für die Jüngeren unter uns …). Die Helligkeit der Instrumentenbeleuchtung ist regelbar.
Hinsichtlich der Bedienungsfreundlichkeit kann sich das Auto also ohne weiteres mit modernen Kollegen messen. Die Übersichtlichkeit nach allen Seiten ist dagegen im Vergleich mit heutigen Fahrzeugen geradezu königlich – durch die großen und steilen Fensterflächen und eine relativ hohe Sitzposition hat der Fahrer den Verkehr und die Fahrzeugenden ohne Mühe stets im Blickfeld.
Dank einer fabelhaften Raumausnutzung bot der FIAT 125 vier bis fünf Personen enorm viel Platz – auch die hinten sitzenden Mitfahrer konnten sich bequem ausstrecken.
Klar hatte man auch an die Raucher gedacht, denn Ende der 60er Jahre war Rauchen SEHR wichtig: Gleich rechts neben der Uhr bzw. dem Drehzahlmesser saß der Anzünder, unter dem Radioschacht ein Aschenbecher und zwei weitere in den Armlehnen der hinteren Türen.
Der Kofferraum war rechts zwar etwas durch den Tank eingeschränkt (im Bild unter der Wolldecke), dennoch war mit ca. 400 Litern Volumen ausreichend Platz auch für Urlaubsgepäck vorhanden.